3 Hacks für Booking.com | für FEWO-Vermieter
Exklusiv für FEWO-Vermieter: Hier sind 3 einfache Einstellungen für Einsteiger, die jeder FEWO-Vermieter relativ schnell selbst umsetzen kann.
In diesem Blogbeitrag geben wir dir einige Einblicke und Tipps zum Booking.com Extranet, die dir helfen werden, deine Sichtbarkeit auf Deutschlands beliebtestem Buchungsportal zu erhöhen.
Wenn du lieber Videos konsumierst, findest du auch ein Youtube-Video mit demselben Titel auf unserem Youtube-Kanal.
Einführung: Das Booking.com Extranet meistern
Als ehemaliger Mitarbeiter von Booking.com weiß ich, dass das Booking.com Extranet viel komplexer ist als FeWo Direkt oder Airbnb.
Hier gibt es viel mehr Einstellmöglichkeiten und damit auch viel mehr Möglichkeiten, etwas falsch zu machen oder zu übersteuern.
Wie bei jedem Tool gilt auch hier: Frage jemanden, der sich damit auskennt!
Wir durften in den letzten 12 Monaten über 50 Booking.com Extranet Optimierungen durchführen und teilen gerne ein paar Tipps und Tricks mit Dir.
Diesmal geht es nicht um den Visibility Booster, das Genius Programm oder das PPP (Preferred Partner Program).
Hier sind 3 einfache Tipps für Einsteiger, die jeder FEWO-Vermieter relativ schnell selbst umsetzen kann.
Über uns | Wer sind wir?
Wir sind ehemalige Mitarbeiter von Zalando und Booking.com und unterstützen seit 2019 FEWO-Vermieter dabei, online erfolgreicher zu werden und eine starke Brand (Marke) aufzubauen.
Wenn dich dieses Thema grundsätzlich interessiert, dann abonniere doch einfach unseren Youtube-Channel – denn dort veröffentlichen wir jede Woche neue spannende Videos rund um das Thema Kurzzeitvermietung und FEWO-Marketing.
3 Hacks, die deine Ferienhaus / Ferienwohnung Inserate auf Booking direkt nach vorne bringen
Damals, als Account Manager New Partnerships, hatte ich viele Booking.com Extranet Coachings mit Vermietern von Ferienwohnungen, Ferienhäusern und Serviced Apartments.
Diese drei Dinge werden dir helfen, wenn du neu bei Booking bist.
Du bist schon ein alter FEWO-Hase und hast Erfahrung mit Booking? Dann kennst du sie bestimmt schon! 😊
Hack 1: Restriktionen Reduzieren
Besonders wichtig in der Nebensaison:
Die Reduzierung von Restriktionen wie Mindestaufenthaltsdauer wirkt sich positiv auf die Sichtbarkeit deiner Objekte auf Booking aus und erhöht somit deine Buchungschancen auf Booking.com.
Du denkst dir jetzt: “Bei mir gibt es aber generell einen Mindestaufenthalt von 4 Nächten, da sich das sonst wegen der Putzkraft und sonsigen Aufwänden nicht lohnt!”
Ok, macht Sinn.
Aber überlege dir doch mal den Mindestaufenthalt runterzudrehen auf 2 Nächte, diesen Zeitraum aber für den selben Preis anzubieten wie normalerweise für 4 Nächte.
Hast du daran schon mal gedacht?
Dadurch dass du nun auch für Suchen bis 2 Tage (Geschäfstsreisende oder Wochenendereisende) in der Booking.com App erscheinst wirst du dich wundern, was du in der Vergangenheit alles an Buchungen verpasst hat. 🙈
Denn der Booking.com Algorithmus mit mittlerweile smart genug, um nur noch relavante Verfügbarkeiten potentiellen Gästen anzuzeigen.
Wenn du einen Mitdestaufenthalt von 4 oder 5 Nächsten im Extranet hinterlegt hast, wirst du halt bei all diesen Anfragen NICHT ERSCHEINEN.
Betriebswirtschaftlicher Hintergund:
Denke immer daran. Wir leben (zum Glück) in Deutschland in einer sozialen Marktwirtschaft (Danke, Ludwig Erhard & Co. ! 🙏🏼).
D.h. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Auch du als zukünftiger oder bereits aktiver Vermieter im Bereich der Kurzzeitvermietung solltest betriebswirtschaftlich denken.
Welche der folgenden Optionen ist dir lieber?
Option 1:
200 Nächte x 145,- EUR durchschnittliche Tagesrate = 29.000,00 EUR Mieteinnahmen (jährlich)
Option 2:
160 Nächte x 185,- EUR durchschnittliche Tagesrate = 29.600,00 EUR Mieteinnahmen (jährlich)
Option 2 ist deutlich wirtschaftlicher (40 Nächte weniger Verschließ u. Kosten / und 600,- EUR mehr Mieteinnahmen).
Fazit:
Auslastung sollte nicht dein Hauptziel sein, sondern Profitabilität (= Anteil des Gewinns am Umsatz).
Hack 2: Endreinigung hinterlegen bei Booking | +Fixe Kosten Pro Aufenthalt
Viele Vermieter wissen nicht, wie man die Endreinigung im Extranet hinterlegt.
Diese Einstellung konntest du früher nicht selbst implementieren, sondern musstest einen Booking.com Mitarbeiter via “Extranet Nachricht” bemühen.
Nachdem der Booking Mitarbeiter es für dich hinterlegt hat, findest du es under dem Reiter ➡️ “Unterkunft” ➡️ “MwSt/Steuer/Gebühren“.
Verfasse zunächst eine Nachricht und sende sie an Booking (via dem Extranet). Das findest du unter dem Reiter ➡️ “Posteingang” ➡️ “Kommunikation mit Booking” ➡️ “Nachricht schreiben”.
Hier haben wir dir eine Vorlage verfasst.
Beispiel Nachricht:
“Liebes Booking.com Team,
bitte hinterlegt folgende Kosten Pro Aufenthalt:
50 EUR Kaminholz
150 EUR Endreinigung
50 EUR Stromkosten
Vielen Dank und Viele Grüße aus Musterstadt!
Frau Martina Musterbeispiel”
Englische Version
(am Besten mit deepL.com übersetzten lassen):
“Dear Booking.com Team,
please add the following “costs per stay”:
50 EUR firewood
150 EUR final cleaning
50 EUR electricity costs (sauna)
Thank you!
Frau Martina Musterbeispiel”
Mittlerweile kannst du das eigenständig umsetzten.
Hier findest du die Schritt-für-Schritt Anleitung: Endreinigung hinterlegen bei Booking | Tutorial
Kommunikation mit Booking.com
Bei solchen Angelegenheiten empfehlen wir dir die schriftliche Kommunkation mit Booking.
Auch bei größeren Problemen oder FuckUps emfehlen wir dir die schriftliche Kommunkaiton via dem Extranet. So hast du eine “Paper Trail”.
Wenn du einfach den Partnersupport anrufst, kann es schnell mal zu Missverständnissen kommen oder etwas wird falsch hinterlegt.
Warum mach es Sinn, eine Endreinigung bzw. “Kosten pro Aufenthalt” zu hinterlegen?
Nun, wenn du mit mehreren Raten arbeitest (Frühbucher, Last Minute, Wochenrate etc.), ist es oft sinnvoll die Fixkosten separat zu haben. Es ist für dich übersichtlicher und einfacher zu verwalten.
Hack 3: Inseratsoptimierung für Mobile Geräte + "Billboard-Effekt"
Inseratsoptimierung für mobile Geräte (das Hauptbild muss passen!)
Die Booking App ist mittlerweile bei über 110 Millionen Nutzern im Einsatz.
Quelle: Booking Revenue and Usage Statistics (2024) | Business of Apps
Immer mehr Buchungen erfolgen direkt über das Mobiltelefon. Eine Anpassung deines Titelbildes für mobile Endgeräte ist absolut notwendig.
Den Billboard-Effekt nutzen
Falls du den Billboard-Effekt noch nicht kennst, findest du hier die umfangreichste und detalierteste Anleitung im Internet:
Billboard-Effekt: 6 gute Beispiele aus der Praxis
Es ist emfehlenswert, deine Brand (Also deine Marke bzw. FEWO-Namen) mit in deinen Inseratsnamen zu packen.
Nur so kann der potentielle Gast dich Googeln und entsprechen finden – d.h. deine FEWO-Website oder das Google Maps Inserat deiner Ferienimmobilie..
Hier sind 6 praktiche Beispiele für “Billboard-Effekt-Optimere Inserate” auf Booking.com:
#1
#2
#3
#4
#5
Wissenswert: "Buchung Per Anfrage" jetzt auch bei Booking.com möglich
Ein echter Game-Changer für Vermieter
Früher undenkbar. Heute ist es möglich: Bei Booking “auf Anfrage” buchbar zu sein.
Booking war schon immer ein so genanntes “Direktbuchungsportal”.
Das bedeutet, dass du als Vermieter, sobald du Verfügbarkeiten hochgeladen hast, direkt buchbar warst. Eine Buchung per Anfrage war nicht möglich.
Das hat sich nun geändert.
In 2023 hat Booking das “Request-to-Book” Feature nun auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgerollt.
Hier findest du die offizielle Stellungnahme von Booking zu diesem Thema: “Was ist die Funktion Buchungsanfrage?“
Fazit und Zusammenfassung
Dein Weg zum Erfolg auf Booking.com
Booking ist deutlich komplexer als Airbnb oder FeWo-Direkt.
Damit du das für dich maximale Ergebnis auf dem Buchungsportal erziehlst, musst du dich kontinuierlich weiterbilden und die Feinheiten und Einstellungen lernen.
Weitere Beiträge & Blogartikel zum Thema Booking.com Optimierung
Jacek Poplawski, MSc.
Jacek ist ein ehemaliger Booking.com-Mitarbeiter und Gründer von Fewolino. Er ist auf Online-Marketing, Business Development und SEO spezialisiert.
Seit 2019 helfen Agnes und Jacek FEWO-Vermietern, online mehr Sichtbarkeit aufzubauen, Provisionen zu sparen und sich unabhängiger von großen Buchungsportalen zu positionieren.